Netzbetreiber SH Netz erhöht die Versorgungssicherheit – Bauarbeiten zwischen Löwenstedt und Joldelund auf vier Kilometern Länge abgeschlossen.
Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit hat die HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) ein rund vier Kilometer langes Mittelspannungskabel zwischen den Gemeinden Löwenstedt und Joldelund in der Erde verlegt. Darin enthalten sind die Errichtung von drei modernen Ortsnetzstationen und die Verlegung eines Leerrohres für Netzmanagement. Durch den Ringschluss können die angeschlossenen Haushalte künftig von beiden Seiten mit Strom versorgt werden. Die Inbetriebnahme erfolgt in diesen Tagen. Insgesamt hat der Netzbetreiber rund 465.000 Euro in die Maßnahme investiert. Die Bauarbeiten führte im Auftrag von SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, die Firma ABE Nord Elektrotechnik aus Leck aus.
Das neu verlegte 20.000-Volt-Mittelspannungskabel ersetzt die bisherige Freileitung zwischen Löwenstedtfeld-Nord und Joldelund-Ost. Um die Umwelt zu schonen, ist das Kabel auf gut 850 Metern Länge im so genannten Horizontalbohrspülverfahren in der Erde verlegt worden. Die restlichen Arbeiten wurden in offener Bauweise durchgeführt.
„Erdkabel sind deutlich besser gegenüber Witterungseinflüssen wie Sturm oder Gewitter geschützt“, begründet Jörg Rohwer, Leiter des Technik-Standortes von HanseWerk-Tochter SH Netz in Friedrichstadt, die Investition. Der Einsatz der drei intelligenten Ortsnetzstationen, die über die zentrale Netzleitstelle von SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, in Rendsburg fernsteuerbar sind, erhöht die Versorgungssicherheit der angeschlossenen Haushalte im Kreis Nordfriesland weiter. „So können wir bei einem möglichen Netzereignis eine Ferndiagnose vornehmen und Unterbrechungszeiten weiter reduzieren“, erklärt Jörg Rohwer.
Die bisherigen Endstationen Joldelund-Ost und Löwenstedt-Nord sind für den Ringschluss durch intelligente Ortsnetzstationen ersetzt worden. Auch die Maststation Löwenstedtfeld ist im Zuge der Verkabelung durch eine fernsteuerbare Station ersetzt worden. Der Abbau der nicht mehr benötigten Mittelspannungsfreileitungen auf etwa 2,1 Kilometern Länge und der 27 dazugehörigen Maste soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Die Schleswig-Holstein Netz AG im Kurzprofil
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen, wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas- oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die, von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen, Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit Schwerpunkten im Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 870 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von über 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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