IfKom e. V. findet es richtig, auch Änderungen am Grundgesetz vorzunehmen, um zu einer erfolgreichen und effizienten Bekämpfung der Angriffe auf kritische Infrastrukturen zu kommen.
Die Zunahme von Cyber-Attacken, insbesondere auf kritische Infrastrukturen, bedarf aus Sicht der Ingenieure für Kommunikation nicht nur einer stärkeren Beachtung, sondern auch struktureller Maßnahmen. Der Berufsverband IfKom e. V. begrüßt daher die geplante Kompetenzerweiterung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu einer Zentralstelle für IT-Sicherheit. Allerdings muss nach Auffassung der IfKom die Zuständigkeit eindeutig geregelt und die Finanzierung sichergestellt sein.
Cyber-Angriffe nehmen keine Rücksicht auf föderalistische Strukturen und politische Standpunkte. Daher ist es richtig, auch Änderungen am Grundgesetz vorzunehmen, um zu einer erfolgreichen und effizienten Bekämpfung der Angriffe auf kritische Infrastrukturen von Energie- und Wasserversorgern, Telekommunikationsunternehmen und ähnlichen Betrieben zu kommen. Auch wenn derzeit viel Geld für die Entlastung von Bürgern und Unternehmen angesichts steigender Energiepreise ausgegeben wird, darf es an der Finanzierung einer zentralen Stelle für IT-Sicherheit nicht mangeln. Ob ein Blackout durch eine zu hohe Last beim Stromverbrauch oder durch einen Angriff auf die IT des Energieversorgers verursacht wird, ist letztlich den Betroffenen egal.
Darüber hinaus werden die IfKom am kommenden Samstag weitere aktuelle Themen auf ihrer Bundesversammlung beraten und sich dazu positionieren. Bundesvorsitzender Heinz Leymann, der sich wie der gesamte Bundesvorstand, der Wiederwahl stellt, erklärt hierzu: „Der Schutz der Bevölkerung vor gravierenden Ausfällen der Telekommunikations-Infrastruktur muss jederzeit gegeben sein. Das erfordert beispielsweise eine sehr hohe Verfügbarkeit mit ausreichenden Redundanzen. Als Ingenieurinnen und Ingenieure richten wir unsere Aufmerksamkeit auch auf die Technik, die vor Angriffen jeglicher Art geschützt sein muss.“
Dem Berufsverband IfKom geht es aber auch um die laufende Modernisierung der Studiengänge für Ingenieurinnen und Ingenieure. Ob Bachelor- oder Masterabschluss, wünschenswert wäre es, deutlich erkennen zu können, wenn es sich um einen Ingenieurabschluss handelt. Eine einheitliche Bezeichnung als „Bachelor/Master of Engineering“ gehört ebenso zu den Forderungen des Verbandes wie die Stärkung des Themas Digitalisierung in den Studiengängen. Zudem rücken angesichts der zunehmenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz ethische Gesichtspunkte stärker in den Fokus.
Bundesvorsitzender Heinz Leymann kommentiert diese Themenvielfalt zukunftsorientiert mit dem Hinweis: „Ingenieurinnen und Ingenieure befassen sich mit vielfältigen innovativen Themen und damit einhergehenden Herausforderungen. Es ist daher auch 99 Jahre nach der ersten Gründung des Verbandes weiterhin notwendig, sich in einem Berufsverband zu engagieren und seine Fach- und Führungskompetenz in einen gesellschaftlichen Diskurs einzubringen.“
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
Castroper Str. 157
44357 Dortmund
Deutschland
fon ..: 0231 93699329
web ..: http://www.ifkom.de
email : info@ifkom.de
Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.
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