Netzdienstleister SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, legt rund 15 Kilometer Mittel- und Niederspannungskabel unter die Erde – Mastrückbau bis zum Jahresende 2023 geplant.
Es ist geschafft: Im Zuge der Modernisierung ihrer Stromnetze hat HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) seit Spätsommer 2020 rund 14,6 Kilometer Mittelspannungskabel und weitere rund 550 Meter Niederspannungskabel unter die Erde gelegt. „Damit sind die Ämter Fockbek und Hohner Harde jetzt komplett freileitungsfrei“, sagt Matthias Nickels, technischer Leiter von SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Rund 1,8 Millionen Euro hat der Netzdienstleister in das Projekt investiert. Die Verkabelung dient der Erhöhung der Versorgungssicherheit der angeschlossenen Haushalte.
„Erdkabel sind deutlich weniger anfällig gegenüber Witterungseinflüssen als bestehende Freileitungen“, begründet Matthias Nickels die Investition. Im Zuge der Baumaßnahme hat HanseWerk-Tochter SH Netz außerdem elf digitale Ortsnetzstationen errichtet. „Die neuen Stationen sind mit modernster Technik ausgestattet und über unsere zentrale Netzleitstelle in Rendsburg fernsteuerbar. So können wir bei einem möglichen Netzereignis schnell und gezielt eingreifen – und die Ausfallzeit für die Bürgerinnen und Bürger weiter verkürzen.“
Nach Umschluss der Stromleitungen in den beiden Ämtern hat SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, mit dem Rückbau der nicht mehr benötigten Maste begonnen. Insgesamt handelt es sich um 81 Maste. „Die Freileitung ist bereits zum größten Teil zurück gebaut“, berichtet Technik-Leiter Matthias Nickels. „Die Restarbeiten auf der etwa neun Kilometer lange Trasse sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.“
*Hinweis an die Redaktionen: Die Modernisierung zur Erhöhung der Versorgungssicherheit betrifft nur Nieder- und Mittelspannungsfreileitungen. Hochspannungsfreileitungen bleiben zur Übertragung von elektrischer Energie über große Distanzen Stand der Technik.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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