LKW Mauterhöhung ab Dezember 2023

PM-Ersteller

Ab dem 1. Dezember 2023 plant die Bundesregierung in Deutschland eine Erhöhung der Lkw-Maut, die anhand neuer CO?-Klassen festgelegt wird.

Ab dem 1. Dezember 2023 wird die Lkw-Maut in Deutschland deutlich erhöht, basierend auf neuen CO?-Klassen. 

Die Bundesregierung übertrifft damit die EU-Vorgaben und verfolgt das Ziel, den Klimaschutz zu stärken und die Einnahmen für den Infrastrukturausbau zu nutzen. 

Die Mautpflicht wird für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ab Juli 2024 gelten. Eine Ausnahme für Handwerker wird erarbeitet.

Die Maut wird in sieben CO?-Klassen erhoben. Die Steigerung variiert je nach Fahrzeug und Klasse, im Durchschnitt um 83 Prozent. 

Die Mauterhöhung wird voraussichtlich zu höheren Transportpreisen führen, die von Transportunternehmen an die Logistikkunden weitergegeben werden. 

Das kann zu höheren Preisen im stationären Handel führen, aber auch bei den Versand- und Retourenpreisen im E-Commerce

Diese Preiserhöhung kann direkt oder indirekt an den Verbraucher weitergegeben werden. Besonders bei wettbewerbsintensiven Produkten, wird es schwerer, konkurrenzfähig zu bleiben. 

Auch Artikel des täglichen Bedarfs, wie Grundnahrungsmittel, sind davon betroffen. Sind durch die Inflation bereits die Preise gestiegen, wird die Mauterhöhung wahrscheinlich zu einer weiteren Preissteigerung führen.

Um die Kosten zu minimieren, können Unternehmen Maßnahmen wie Kraftstoffeffizienzverbesserungen, den Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge und die Optimierung von Transportrouten ergreifen. 

Versandunternehmen, die bereits verstärkt auf Elektrofahrzeuge und Schienenverkehr gesetzt haben, könnten sich jetzt der Konkurrenz gegenüber stärker behaupten.

Logistikunternehmen mit großen LKW Flotten haben es dagegen etwas schwerer umzustellen. Das Modell Elektro-LKWs mit Stromabnehmern von der Oberleitung befinden sich immer noch in der Testphase. Elektro-LKWs können zwar schon gebaut werden, aber diese benötigen Megawatt Ladesäulen (MCS) für ein schnelles Aufladen. 

Eine weitere Alternative, die Mautkosten zu reduzieren, sind LKWs, die mit Wasserstoff oder mit klimaneutralen Treibstoffen fahren, wie mit Bio-CNG (_Biomethan)_. Das Betanken geht ähnlich schnell wie bei herkömmlichen Treibstoffen.

Die Mauterhöhung hat Befürworter und Kritiker, wobei einige die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft gefährdet sehen und andere fordern, dass die Einnahmen in den Klimaschutz investiert werden.

Welche Fahrzeuge gelten als emissionsfrei? Wie kann die neue Maut berechnet werden? 

Lesen Sie jetzt mehr zur Mauterhöhung.

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