Stigmatisierung von stark übergewichtigen Frauen verhindert in vielen Fällen die ärztlich begleitete Therapie

PM-Ersteller

Umfrage – Rund die Hälfte der befragten Frauen mit Adipositas zögert, das eigene Übergewicht beim Arzt anzusprechen.

BildDer Großteil der an Adipositas erkrankten Frauen setzt noch nicht auf die Vorteile der evidenzbasierten medikamentösen Therapie: Dies liegt insbesondere an teils unbegründeten Ängsten aufgrund mangelnder Information und Aufklärung, zeigt eine aktuelle repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag des Gewichtsmanagement-Programms Juniper. Als weitere Gründe werden Vorverurteilung und Stigmatisierung übergewichtiger Frauen genannt. Rund die Hälfte gibt an, Hürden auf dem Weg zum Arzt überwinden zu müssen. Die Auswirkungen, nicht nur auf das körperliche, sondern auch auf das emotionale und mentale Wohlbefinden sind immens.

Ein großer Teil der an Adipositas erkrankten Frauen (1) belastet die in ihrem sozialen Umfeld vorherrschende Stigmatisierung. 69 Prozent berichten, dass sie sich bereits von anderen Menschen aufgrund ihres Gewichts verurteilt fühlten, 62 Prozent denken mehrmals die Woche oder sogar täglich über ihr Gewicht nach. Trigger für solche negativen Gedankenspiralen können ganz alltägliche Situationen sein, wie das Einkaufen von Kleidung (66%), Sport (38%), nicht passende Kleidung (53%), Fotos (45%) oder selbst das gesellige Beisammensein (37%). Sogar in der Partnerschaft entstehen bei rund einem Drittel der befragten Frauen mit einem BMI über 30 negative Gefühle aufgrund des eigenen Gewichts. 68 Prozent machen sich zudem Sorgen über gesundheitliche Folgeerkrankungen. Bei den befragten Frauen mit einem BMI unter 30 lagen diese Werte im Schnitt deutlich niedriger.

In der Zwickmühle: 89 Prozent würden abnehmen, wenn sie müssten, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern, verzögern aber die Ansprache beim Arzt

Trotz der zusätzlichen mentalen und emotionalen Belastung neben der physischen Belastung durch starkes Übergewicht zögern an Adipositas erkrankte Frauen, eine ärztlich begleitete medikamentöse Therapie zu beginnen. 89 Prozent geben an, dass sie zwar abnehmen würden, wenn sie müssten, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern, allerdings hat lediglich ein Viertel bereits Medikamente vom Hausarzt verordnet bekommen. Viele haben es dagegen mit Diäten (58%), körperlichen Aktivitäten (56%) oder einer Kombination aus beiden versucht (40%).

„Viele verbinden starkes Übergewicht mit einem Schuldgefühl. Es scheint so, als ob etliche Frauen sich in Deutschland nicht wohlfühlen, das Thema offen beim Arzt anzusprechen, obwohl sich viele von ihnen Sorgen über die bekannten Folgeerkrankungen der Adipositas machen. Um diesen Frauen eine evidenzbasierte, ganzheitliche Therapie zu ermöglichen, ist es immens wichtig, dass das Bewusstsein in der Gesellschaft dafür gestärkt wird, dass Gewichtsverlust auf biologischer Ebene effektiv nachhaltig angegangen werden kann“, erklärt Laura Ruiz, Ernährungsberaterin bei Juniper.

So ist den wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Trotz immer noch jede fünfte an Adipositas erkrankte Frau der Auffassung, in der Lage sein zu sollen, ihr Gewicht auch ohne medikamentöse Therapie reduzieren zu können. Etwa die Hälfte der Patient:innen scheut sich, offen mit dem Arzt über das eigene Übergewicht zu sprechen (2). Dazu trägt auch bei, dass knapp ein Viertel bereits von unangebrachten Ratschlägen von Ärztinnen und Ärzten berichtet. Eine weitere Ursache ist die Angst vor Nebenwirkungen, von der rund 70 Prozent der Befragten berichten. Weitere 40 Prozent glauben nicht an langfristige positive Effekte.

„Stigmatisierung und Vorverurteilung sorgen leider für viel Misskommunikation. So muss Gewichtsverlust auf biologischer Ebene angegangen werden. Denn 80 Prozent des Gewichts sind genetisch bedingt. Um die Sorge ernst zu nehmen und für eine faktenbasierte Einordnung des Für-und-Wider, ist eine medizinische Beratung und eine fachgerechte Risiko-Nutzen-Abwägung bei einer medikamentösen Therapie unbedingt notwendig. Bei Juniper verlieren die Patient:innen innerhalb von zwölf Monaten im Schnitt zehn bis 15 Prozent des Körpergewichts“, erklärt Dr. Ramy Bishay, Facharzt für Endokrinologie und Leiter der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten im Ashley Centre in Westmead. Er berät Juniper in allen medizinischen Fragen.

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1041 Frauen zwischen 35 und 65 Jahren zwischen dem 09. und 18.10.2023 teilnahmen. Die Stichprobe besteht aus 520 Befragten repräsentativ für Frauen im Alter 35-65 Jahren und zusätzlich 521 Frauen mit einem BMI von 30 oder höher.

Weitere Informationen unter: https://www.myjuniper.com/de

Pressematerialien, inklusive weiterer Infografiken – zu Google Drive: https://bit.ly/40t4rqZ

Quellen: 
(1) Stichprobe BMI 30 und höher

(2) 44 Prozent der Befragten sehen keine Hürde, mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt über Gewichtsabnahme zu sprechen. Vier Prozent tätigen keine Angabe. Die übrigen Befragten geben mindestens einen Grund als Hürde an.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Openers GmbH für Juniper
Frau Deborah Bremmer
Oppelner Straße 27
10997 Berlin
Deutschland

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email : juniper@opnrs.com

Über Juniper:
Das Juniper Abnehmprogramm wird über telemedizinische Konsultationen mit einem Team von Ärzten, Gesundheitscoaches und anderen medizinischen Fachkräften durchgeführt. Das Programm verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Gewichtsabnahme, der verschreibungspflichtige Medikamente mit einer synchronen, ganzheitlichen Betreuung verbindet. Es ist klinisch erwiesen, dass verschreibungspflichtige Medikamente, falls für Patient:innen geeignet und verschrieben, gekoppelt mit professioneller Ernährung, Bewegung und den Austausch und die Unterstützung durch eine gleichgesinnte Community, dazu beitragen das Hungergefühl zu reduzieren, den Heißhunger zu zügeln und die Stoffwechselfunktion zu verbessern.

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