Bauarbeiten von Schleswig-Holstein Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, in der Reuterstraße starten am 5. Juni 2023. Intelligente Ortsnetzstation erhöht Versorgungssicherheit.
Am Montag starten umfangreiche Modernisierungsarbeiten am Strom- und Gasnetz der Stadt Uetersen. In der Reuterstraße tauscht HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz mehrere Mittelspannungskabel sowie jeweils rund 700 Meter Niederspannungskabel und Gasleitungen aus. Die Vorbereitungen sind bereits seit einigen Wochen im vollen Gange: „Zum Erhalt des Baumbestandes haben wir im Vorfeld bereits baumpflegerische Maßnahmen durchgeführt“, erläutert der zuständige Projektleiter Björn Zervas von Schleswig-Holstein Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe. Zum Hintergrund des Bauprojektes erläutert er: „Die Maßnahme ist Bestandteil unserer Netzentwicklungsstrategie, um die Versorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Uetersen dauerhaft auf dem gewohnt hohen Niveau sicherzustellen.“ In die Modernisierung, die bis Oktober laufen soll, investiert der Netzbetreiber rund eine Million Euro.
Komplette Straßensperrungen gibt es während der Bauzeit, die bis Mitte August geplant ist, keine. Jedoch ist eine großräumige Einbahnstraßenregelung in der Reuterstraße notwendig, sodass diese nur halbseitig befahren werden kann. In der Gegenrichtung ist eine Umleitung ausgeschildert. „Wir bemühen uns, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten und danken allen Betroffenen für ihr Verständnis“, sagt Netzcenter-Leiter Marcus Bumann von Schleswig-Holstein Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk. Der Netzbetreiber führt die Sanierungsmaßnahme bewusst zu diesem Zeitpunkt durch, da in der Reuterstraße anschließend Straßenbauarbeiten anstehen. „Zum Schutz der Umwelt sowie für weniger Einschränkungen auf Verkehr, Bewohnerinnen und Bewohner achten wir darauf, dass Oberflächen nicht mehrfach geöffnet werden müssen“, so Marcus Bumann weiter.
Im Zuge der Modernisierung stellt HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz außerdem im Meisenweg eine intelligente Ortsnetzstation auf. Björn Zervas: „Diese kann die zentrale Netzleitstelle des Unternehmens fernsteuern und so im Störungsfall zügig und gezielt eingreifen, sodass sich Ausfallzeiten für die angeschlossenen Haushalte nachhaltig verkürzen.“ Das etwa neun Tonnen schwere Bauwerk kommt im August per Schwertransport an seinen neuen Standort.
„Sollten wir im Zuge der Baumaßnahme die Stromversorgung einzelner Haushalte kurzzeitig unterbrechen müssen, erhalten die Betroffenen vorab einen Briefkasteneinwurf“, sagt Björn Zervas. Das Bauprojekt erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt Uetersen. „Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und positive Begleitung der Maßnahme“, sagt Marcus Bumann.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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