Mehr Verantwortung für Medikationssicherheit: Evidenzbasiertes Wissensmanagement hilft Krankenhausapotheken

PM-Ersteller

Große Resonanz auf Lexicomp beim Kongress für Arzneimittelinformation in Köln

BildUmfassende Kenntnisse über Arzneimittel und aktuelle Forschungsergebnisse schaffen die Basis dafür, Medikationsfehler zu reduzieren und so Patientensicherheit zu verbessern – so lautete eine zentrale Aussage beim 8. Kongress für Arzneimittelinformation. Der Anstieg medizinischen Wissens und die Vielzahl neu zugelassener Arzneimittel machen es jedoch Apotheker:innen unmöglich, mit konventionellen Methoden den Überblick zu bewahren. Ein digitales Werkzeug, das validiertes und relevantes Wissen zur Verfügung stellt, wird dadurch für den Alltag unerlässlich. Dies verdeutlichte ein Morgensymposium beim Kongress für Arzneimittelinformation.

„Leicht zugreifbare Evidenz bildet den Schlüssel zu mehr Sicherheit in der Medikation“, sagte in Köln Marlies Gosejohann von Wolters Kluwer. Aus diesem Haus kommt die Arzneimittelreferenzlösung, die Zugriff auf beste Evidenz für therapeutische und pharmakologische Entscheidungen bietet: Dank Lexicomp identifizieren klinische Mitarbeitende in der Flut an neuen Erkenntnissen die fallrelevanten aktuellen Informationen und können Handlungsempfehlungen in ihrer Routine umsetzen. Lexicomp umfasst praxisrelevante Datenbanken und evidenzbasierte Informationen zur Dosierung und Verabreichung von Arzneimitteln und deren Nebenwirkungen, Wechselwirkungs- und Verträglichkeitsanalysen sowie Details zur IV-Kompatibilität.

Für Wolters Kluwers Portfolio aus UpToDate, Lexicomp, Medi-Span und Emmi bieten 7.400 Experten gemeinsam mit Apotheker:innen, Ärzt:innen und Pflegekräften als Redakteur:innen und Autor:innen sowie Redaktionsassistent:innen ein äußerst leistungsstarkes Netzwerk. Es gewährleistet eine einzigartige Inhaltsstrategie – als Voraussetzung für die zwischen Verorder:innen, Apotheker:innen, Pflegekräften und Patient:innen abgestimmte Entscheidungsfindung.

Einzigartige Inhaltsstrategie und nutzenstarke Technologie

Das multidisziplinäre Redaktionsteam, ein individuell anpassbares Formulary Management, innovative Technologie und optimiertes Design auch im mobilen Einsatz sowie ein patientenspezifischer Ansatz zeichnen Lexicomp aus. „So meistern Krankenhausapotheker:innen die vielfältigen Herausforderungen, mit denen sich heute konfrontiert sehen“, stellte Gosejohann im gut besuchten Symposium fest. Gestiegene Patientenbedürfnisse zählen ebenso hierzu wie immer komplexere Patientenfälle, veraltete referentielle Inhalte sowie steigender Kostendruck und Zeitmangel.

Klinische Szenarien

Wie lassen sich Medikationsfehler vermeiden? Beispiele für den nutzenstarken Einsatz von Lexicomp erläuterte Marie Kockläuner. Fünf Fallbeispiele aus ihrem Alltag präsentierte die Apothekerin der Apotheke der Universitätsmedizin Mainz.

Kompatibilität: Zur Prüfung auf i.v. Kompatibilität stellt Lexicomp „Trissel’s IV-Check“ mit Kompatibilitätsergebnissen und Monographien der Arzneimitteleigenschaften einschließlich Zubereitung, Stabilität und Lagerung zur Verfügung. Vorgestellt wurde eine Anfrage der kardiologischen Intensivstation zu einem Niederschlag im Infusionssystem bei paralleler Infusion von Vancomycin, Imipenem und Aciclovir. Es resultierte die Empfehlung, Vancomycin aufgrund des niedrigen pH-Werts und damit einhergehenden Inkompatibilitäten immer einzeln zu infundieren.

Interaktionen: Die Anfrage einer internistischen Normalstation drehte sich um das Risiko für Krampfanfälle unter Therapie von Bupropion und Ritonavir bei einem Raucher mit Krampfneigung. Die Analyse mit „Lexicomp Drug Interactions“ und „Lexi-Drugs Multinational“ ergab eine potenziell erniedrigte Serumkonzentration von Bupropion bei Kombination mit dem CYP2B6 Induktor Ritonavir. Da folgerichtig höhere Dosen von Bupropion erforderlich sein können, wurde bei einem dosisabhängigen Risiko für Krampfanfälle eine alternative Möglichkeit zur Raucherentwöhnung empfohlen.

Arzneimittelallergie: Die Analyse zu Arzneimittelallergien mithilfe von „Lexicomp Drug Interactions“ auf die Anfrage einer chirurgischen Normalstation zur Kreuzreaktivität von Fluconazol bei bekannter Allergie gegen Itraconazol resultierte in der Empfehlung alternativ auf ein Echinocandin auszuweichen.

Arzneimittelvergleich: Das Modul „Drug Comparisons“ bietet die Möglichkeit vergleichende Datentabellen und Monographien für mehrere Arzneimittel zu erstellen. So konnte zur Bearbeitung einer Anfrage aus der medizinischen Mikrobiologie zur Dosisanpassung von Paxlovid® und Nirmatrelvir® schnell eine benutzerdefinierte und leicht verständliche Übersicht ausgearbeitet werden.

Patienteninformation: Die Anfrage einer kardiologischen Normalstationbetraf die Erstellung einer Patienteninformation zu Amiodaron Tabletten.. Hier bietet Lexicomp mehrsprachige „Patient education leaflets“, die patientenorientierte Informationen zu Arzneimitteln, Krankheitsbildern und medizinischen Verfahren zur Verfügung stellen. Diese hilfreichen Vorlagen sollten vor dem Einsatz in der Praxis jedoch noch individuell angepasst werden.

Evidenz bringt Sicherheit

Wo die Herstellerinformationen aufhören, fängt Lexicomp an – so der Tenor beim Kongresssymposium. Zu den diskutierten Beispielen zählte die Dosierung bei Niereninsuffizienz sowie bei Leberfunktionsstörungen. Auch spezielle Patientenpopulationen deckt das leistungsstarke System mit seinen zahlreichen Datenbanken zuverlässig ab – darunter Schwangere, Pädiatrie, Geriatrie und Off-label use.

Vor dem Hintergrund der neuen Vorgaben in immer mehr Bundesländern, die den Einbezug von Apotheker:innen ins klinische Geschäft fordern – von der Anamnese bis zur Entlassung – bietet Lexicomp den optimalen Zugriff auf vertrauenswürdige Evidenz. So lassen sich Fehler vermeiden, die Patientensicherheit erhöhen und die Wirtschaftlichkeit der Patientenversorgung gewährleisten.

Zusätzliche Informationen unter: https://www.wolterskluwer.com 

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