Die China Evergrande Group ist der zweitgrößte Immobilienentwickler in China – Management, Aktionäre, Anleiheeigner werden bestraft!
Im Gleichschritt mit dem boomenden Immobilienmarkt in Chinas Städten ist die China Evergrande Group fulminant gewachsen, befeuert durch eine hohe Schuldenaufnahme! Die Börsen haben den schuldenbeladenen chinesischen Immobilienkonzern China Evergrande nun aber im Fadenkreuz! Nach Medienberichten über geplante Zahlungsstopps bei Krediten an zwei Gläubigerbanken fürchteten Anleger einen Zusammenbruch des Konzerns und warfen Aktien und Anleihen aus den Depots!‘, stellt Finanzprofi Stefan Kühn von Musical and More AG, Duisburg, fest.
Rentenmärkte implizieren bereits die Zahlungsunfähigkeit!
An den Rentenmärkten fiel der Preis für die bis 2022 laufende 9,5% Anleihe in USD des Unternehmens auf 30 Prozent. Das impliziert die Zahlungsunfähigkeit! Außerdem haben die Aktien von Evergrande seit Anfang Jahr rund 75 Prozent an Wert verloren.
Bereits im Juni dieses Jahres war Evergrande mit Zinszahlungen auf die ausstehenden Rentenwerte in Verzug geraten. In den vergangenen Tagen hatte dann die Senkung der Bonitätsnoten durch die Ratingagenturen Moody’s, Fitch und China Chengxin International (CCXI) für einen weiteren Ausverkauf gesorgt. Investoren fürchten bei einem Zusammenbruch von Evergrande Schockwellen für das chinesische Bankensystem. Insgesamt sitzt der Immobilienkonzern auf einem Schuldenberg in Höhe von umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar (das entspricht ungefähr der Wirtschaftsleistung Finnlands)!‘, warnt Finanzexperte Stefan Kühn, Vorstand der Autark AG, Duisburg.
Goldgräberstimmung und kreditfinanziertes Wachstum! – Staatlicher Mietendeckel
In den vergangenen Jahren herrschte angesichts explodierender Immobilienpreise in China Goldgräberstimmung in diesem Sektor. Evergrande wuchs rasant, mithilfe von kreditfinanzierten Landkäufen und Hausverkäufen zu niedrigeren Margen – um den Umsatz schneller in die Höhe zu treiben. So wurde der Mann an der Spitze und Gründer des Konzerns, Hui Ka Yan, wurde 2017 mit einem Nettovermögen von rund 45 Milliarden US-Dollar vom Forbes-Magazin zum reichsten Mann Asiens gekürt. Allerdings musste er im August dieses Jahres von seinen Ämtern bei Evergrande zurücktreten. Wie freiwillig dies geschah, ist natürlich schwer zu sagen. Gleichzeitig griff die Regierung im Kampf gegen eine drohende Spekulationsblase im Immobiliensektor immer härter durch und verhängte vor kurzem Mietpreisbremsen, um bezahlbaren Wohnraum in den Millionenstädten zu schaffen (wir haben berichtet!)!‘, so Stefan Kühn von der Musical and More AG, Duisburg.
Lehman 2.0? – Die chinesische Regierung wird Evergrande retten, weil sie keine Finanzkrise riskieren kann – Aktionäre, Anleiheeigner und Management werden hingegen leiden!
Retten kann den hochverschuldeten Konzern nur noch der chinesische Staat. Das zuletzt harte Vorgehen der Staatsführung gegen Exzesse an den Finanzmärkten hat jedoch Zweifel aufkommen lassen, ob die Obrigkeit auch diesmal als Retter einspringt – oder ob sie an Evergrande ein Exempel statuiert. Diese Unsicherheit zu schaffen war gut, lehrt sie Investoren doch mit mehr Sorgfalt zu agieren!‘, erklärt Finanzexperte Stefan Kühn von der Autark AG, Duisburg, die Wichtigkeit der neuen staatlichen Politik.
Die globale Finanzkrise infolge der Lehman-Pleite ist allerdings ein warnendes Beispiel, gehören doch die Großbanken ICBC, AgBank und China Minsheng zu den größten Kreditgebern von Evergrande. Sollten sie und weitere Banken infolge einer Pleite Geld verlieren, würden die Finanzinstitute die Kreditvergabe auch an andere Unternehmen einschränken. Doch Investitionen sind der wichtigste Treiber der chinesischen Wirtschaft – ohne Kredite kein Wachstum. Bei den Banken dürfte u.E. der Staat also rettend einschreiten, um eine Bankenkrise zu vermeiden und die Kreditvergabe am Laufen zu halten! Auch gilt es die Spekulationsblase im chinesischen Immobiliensektor kontrolliert platzen zu lassen. Hingegen dürften die (ausländischen) Aktionäre und Renteninvestoren Federn lassen und ihr Kapital verlieren. Auch das Management dürfte, ob ihrer ,kapitalistischen Entgleisungen‘ zur Rechenschaft gezogen werden. Wir erwarten, dass Präsident Xi Jinping die Krise nutzen wird und an den Investoren und der Evergrande Group ein Exempel zu statuieren, um damit den richtigen Weg zum ,gemeinsamen Wohlstand‘ als Kernziel der KPCh nachhaltig und bildhaft zu untermauern!‘, fasst Finanzprofi Stefan Kühn
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Stefan Kühn ist Ökonom; er befasst sich seit einigen Jahren mit den volkswirtschaftlichen Veränderungen und der Interdependenz der Märkte sowie der politischen Einflussnahme in Bezug auf Unternehmen, Gesellschaft und den Geldmarkt. Er vertritt die These, dass es sich bei makroökonomischen keynesianischen und neu-keynesianischen Modellen meistens um vollständig interdependente ökonomische Systeme handelt, die nicht rekursiv, sondern nur simultan gelöst werden können. Dabei betrachtet er nicht allein rein wissenschaftliche Methoden, sondern bezieht seine Erkenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unternehmer und Consultant des Managements überwiegend börsennotierter Unternehmen wie der Autark Beteiligungs Holding AG, Musical & More AG u.a.
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